Zahnmängel sind nicht nur ein ernsthaftes ästhetisches Problem, sie sind vor allem für das ganze Kausystem nicht ohne Bedeutung. Schon ein mangelnder Zahn kann dazu beitragen, dass sonstige Zähne Greber Belastung unterliegen und die beim Beißen der Nahrung funktionierenden Kräfte sich ungleichmäßig verteilen, was im Endergebnis zu Funktionsstörungen führen kann.

Die Art und Weise des Zahnersatzes werden je nach der Anzahl, Qualität und Verteilung der Zahnmängel gewählt.

Feste prothetische Zahnersatze – sind Arbeiten, die auf der Krone eines geschliffenen Zahns, an der Wurzel oder Implantat zementiert werden. Sie können nur durch den Zahnarzt abgenommen werden und meistens ist es mit ihrer Zerstörung verbunden. Dazu gehören Kronen, Veneere, Brücken oder Kronen-Wurzel-Einlagen.

- Kronen sind prothetische Ergänzungen, die in Ihrer Reichweite bis auf einen Zahn eingeschränkt sind. Es werden ein paar Typen von Kronen, je nach der Materialart von der sie ausgeführt sind, unterschieden:
a) Vollkeramik-Kronen (vollständig aus Porzellan ausgeführt),
b) Porzellan-Kronen, ausgeführt auf der Basis von Metalllegierungen
(Goldlegierung, CrNi-Stahl, Silber-Palladium, Titan).
- Keramische Veneere sind dünne keramische Platten, die an der Vorderfläche (Lippen- oder Wangenseite) von dafür entsprechend vorbereiteter Zähne geklebt.

- Brücken sind prothetische Zahnersatze, die in ihrer Reichweite ein paar mangelnde Zähne umfangen. Sie werden auf „Säulen” zementiert, die eigene Zähne oder Implantate bilden. Brücken werden wie einzelne Kronen unterschieden.

- Kronen-Wurzel-Einlagen sind „Stifte“, die in der Zahnwurzel zementiert werden. Man unterscheidet:
a) gegossene Einlagen (Stahl, Gold),
b) Standardeinlagen (Titan, Gold),
c) mit Glasfaser gestärkte Verbundstoffeinlagen.

Ich empfehle keinen beweglichen prothetischen Zahnersatz. Gibt es keine Möglichkeit der Durchführung von Arbeiten an eigenen Zähnen nicht, dann schlage ich den Patienten die Ausführung fester Arbeiten an Implantaten.